„Tron: Ares“ – Der Kampf zwischen Mensch und Maschine beginnt neu

Okt. 10, 2025
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Zwischen Code und Chaos – Die Rückkehr in die digitale Welt

Seit dem 9. Oktober 2025 läuft „Tron: Ares“ in den deutschen Kinos – und mit ihm kehrt ein Stück Filmgeschichte zurück auf die Leinwand. Der dritte Teil der legendären Reihe führt das Vermächtnis von „Tron“ (1982) und „Tron: Legacy“ (2010) fort, ohne sich in Nostalgie zu verlieren. Schon der erste Trailer ließ erkennen: Der ikonische Neon-Look bleibt, doch der Ton ist düsterer, komplexer, erwachsener.

Regisseur Joachim Rønning schickt uns erneut in eine Welt, in der Technologie zur Religion geworden ist. Jared Leto verkörpert Ares, eine künstliche Intelligenz, die den Sprung in die reale Welt wagt – eine Idee, die aktueller kaum sein könnte. „Ares ist kein klassischer Held“, so Rønning in einem Interview. „Er ist das, was wir erschaffen haben – und das, wovor wir uns fürchten.“

Das visuelle Konzept bleibt dabei eine Hommage an die Ursprünge des digitalen Kinos. Doch hinter den Lichtzyklen und Datenströmen steckt diesmal mehr Philosophie als Pixel. „Tron: Ares“ stellt die große Frage: Was passiert, wenn der Code Menschlichkeit lernt – und sie vielleicht sogar besser versteht als wir selbst?

Eine neue Ära beginnt – und sie ist nicht nur virtuell

Die Handlung spielt einige Jahre nach „Tron: Legacy“. Die virtuelle Welt hat sich weiterentwickelt – doch diesmal dringt sie über ihre Grenzen hinaus. Die Grenzen zwischen Mensch und Maschine beginnen zu verschwimmen, Realität und Simulation werden eins. „Es ist kein Krieg mehr zwischen Spielern und Programmen“, erklärt Rønning. „Es ist ein Konflikt über Identität und Bewusstsein.“

Während Fans im ersten „Tron“ noch staunend auf eine Zukunft blickten, die aus blinkenden Gittern bestand, spiegelt „Tron: Ares“ nun die Gegenwart – mit KI, Ethik und digitaler Schöpfung. Der Film wirkt wie ein Spiegel, der uns unsere eigene Abhängigkeit von Technologie vor Augen hält.

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