Der Tag, der alles veränderte
Es sollte ein triumphales Comeback werden: Im Oktober 2022 verkündete Henry Cavill auf Instagram seine Rückkehr als Superman – mit Stolz, Euphorie und viel Zuspruch von Fans weltweit. Doch nur wenige Wochen später folgte die Kehrtwende: Mitte Dezember gab der Brite völlig unerwartet seinen Abschied vom ikonischen Helden bekannt. Die Hintergründe blieben lange im Dunkeln – bis jetzt.
James Gunn, inzwischen Regisseur des neuen Superman-Films und Co-Chef der DC Studios, hat nun in einem Podcast offengelegt, was damals tatsächlich hinter den Kulissen geschah. Während Cavill öffentlich die Rückkehr feierte, hatten Gunn und sein Kollege Peter Safran gerade erst ihre Verträge mit DC unterzeichnet – und wussten nichts von der Ankündigung.
Gunn bezeichnet die Situation heute als „wirklich unfair“ gegenüber Cavill. Der Schauspieler sei von einer planlosen Studioführung in eine Situation gedrängt worden, die von Chaos und internen Machtkämpfen geprägt war. Offenbar wollte man vor dem Führungswechsel noch schnell Fakten schaffen – auf Kosten eines Schauspielers, der nie genau wusste, woran er war.
James Gunn: „Henry Cavill war ein absoluter Gentleman“
Mit dem neuen Kurs bei DC war schnell klar: Für Cavill war kein Platz mehr. Gunn und Safran entschieden sich für einen Neustart der Superman-Reihe – mit einem jüngeren Darsteller. Die Wahl fiel auf David Corenswet, damals 32 Jahre alt.
Cavill selbst erhielt die bittere Nachricht in einem persönlichen Gespräch. Laut Gunn habe sich der Star dabei höchst professionell verhalten. Er bat lediglich darum, die Nachricht selbst öffentlich machen zu dürfen – ein Wunsch, den Gunn mit Respekt erfüllte.
Ein kleiner Lichtblick in einer sonst bitteren Geschichte, die zeigt, wie turbulent und unkoordiniert selbst Multimillionen-Dollar-Entscheidungen in Hollywood manchmal ablaufen.