„Priscilla“: Die Frau hinter dem King of Rock ’n‘ Roll

Dez 20, 2023
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Kontrovers oder einfach nur realistisch?

Rund ein Jahr nach dem Baz Luhrmanns „Elvis“ in den Kinos startete, erscheint am 4. Januar 2024 nun das Biopic über die Frau des King of Rock ’n‘ Roll. Verantwortlich für das Drama „Priscilla“ ist keine Geringere als Oscar-Preisträgerin Sofia Coppola („Lost in Translation“)! Während Luhrmanns Biografie von Elvis-Fans auf der ganzen Welt gefeiert wurde, erhält Coppolas Interpretation jedoch deutlich mehr Kritik…

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© Mubi

Der Film basiert auf der 1985 veröffentlichten Biografie „Elvis and Me“ von Priscilla Presley – im Gegensatz zu „Elvis“ geht es in Coppolas Werk also vor allem um die Beziehung zwischen dem legendären Musiker und der jungen Frau. Genau das schien jedoch vielen Elvis-Fans, als auch Familienmitgliedern nicht zu gefallen. Kein Wunder, immerhin lernte Priscilla den zehn Jahre älteren Sänger mit gerade einmal 14 Jahren kennen!

Die Beziehung der beiden war von Anfang an kompliziert, wurde vor allem von Elvis‘ Drogenmissbrauch und Priscillas Einsamkeit geprägt. Doch in ihrer Biografie beschrieb die inzwischen 78-Jährige auch, dass der King of Rock darüber entschied, wie sie auszusehen und sich zu verhalten hatte. Im Gegensatz zu „Elvis“ zeigt „Priscilla“ die Musik-Ikone also aus einem deutlich kritischeren Licht – und ist vermutlich gerade deswegen nicht bei allen beliebt.

Einen ausführlicheren Vergleich der beiden Filme findet ihr HIER!

Oscarreife Performances!

Im Mittelpunkt des Biopics steht die junge Schauspielerin Cailee Spaeny („Bad Times at the El Royale“). Ihr berühmter Ehemann wird hingegen von „Euphoria“-Darsteller Jacob Elordi porträtiert. Die beiden Hauptdarsteller:innen wurden von den Kritiker:innen für ihre herausragende, schauspielerische Leistung gelobt. Schon jetzt wird gemunkelt, dass die beiden bei der nächsten Oscar-Verleihung gute Chancen haben, einen der begehrten Preise zu gewinnen!

Außerdem Teil des Casts sind Dagmara Domińczyk („Bottoms“), Dan Beirne („Fargo“) und Lynne Griffin („Thanksgiving“).

Ohne die Musik von Elvis?

Es ist wohl kaum eine Überraschung, dass Coppola die Musikrechte von Elvis für ihr kritisches Drama verwehrt wurden. Deswegen entschied sich die Regisseurin dazu, die Erstellung des Soundtracks ihrem Ehemann Thomas Mars, dem Sänger der französischen Band „Phoenix“, zu überlassen. Mit Hilfe von einigen Original-Songs und Coverversionen alter Klassiker gelang es Coppola schließlich, eine überzeugende Atmosphäre zu schaffen – auch ohne die Hits des Rock-Giganten.

Das nächste tragische Biopic erwartet euch HIER!

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