„Maestro“: Biografie von und mit Bradley Cooper

Nov 28, 2023
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6 Jahre arbeit für einen 6-minütigen Auftritt!

2018 konnte Schauspieler Bradley Cooper mit „A Star is Born“ sein Regie-Talent unter Beweis stellen – und der Film war ein voller Erfolg, immerhin wurde er für sage und schreibe acht Oscars nominiert! Nun geht Cooper mit „Maestro“ am 7. Dezember mit seinem neusten Film an den Start. Ob die Biografie ebenso überzeugen kann?

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© 24 Bilder Film GmbH

Die Hauptrolle des legendären Komponisten, Dirigenten und Pianisten Leonard Bernstein übernimmt Cooper höchstpersönlich. Und diese Aufgabe nahm er ganz schön ernst! In einer Szene musste der Schauspieler selbst dirigieren – für den 6-Minuten-Auftritt übte er ganze sechs Jahre lang!

Doch „Maestro“ ist kein traditionelles Biopic über das Leben des berühmten Musikers – vielmehr handelt der Film von der komplexen Beziehung Bernsteins zu seiner Ehefrau Felicia Montealegre. 1946 lernten sich die beiden auf einer Party kennen, fünf Jahre später wurde dann geheiratet. Obwohl die chilenische Schauspielerin bereits kurz nach der Hochzeit herausgefunden haben soll, dass ihr Ehemann homosexuell ist, bekamen die beiden drei Kinder.

Ihre Beziehung war geprägt von außerehelichen Affären, trotzdem waren sie ganze 25 Jahre verheiratet. Nachdem Felicia 1978 im Alter von 56 Jahren an einer Krebserkrankung starb, war Bernstein nie wieder derselbe. Insgesamt soll sich der Spielfilm mit rund 30 Jahre vom Leben des legendären Künstlers befassen.

Exzellenter Cast, Produktion & Musik

In der Hauptrolle der Felicia Montealegre sehen wir Carey Mulligan, bekannt durch ihre herausragende schauspielerische Leistung in Filmen wie „Promising Young Woman“ und „Der große Gatsby“. Doch das war noch längst nicht alles: Auch Stars wie Matt Bomer („Fellow Travelers“), Maya Hawke („Alles steht Kopf 2“) und Sarah Silverman („Marry Me – Verheiratet auf den ersten Blick“) sind mit von der Partie.

Zu den Produzenten zählen, neben Bradley Cooper selbst, Film-Legenden wie Steven Spielberg und Martin Scorsese! Schon jetzt gilt „Maestro“ als einer der Favoriten für die Oscarverleihung 2024.

Kritik an Coopers Verwandlung

Erstmals machte die Filmbiografie Schlagzeilen, als die ersten Bilder von Cooper als Bernstein veröffentlicht wurden. Während viele Kritiker:innen die erstaunliche Verwandlung des Schauspielers lobten, gab es auch einige kritische Stimmen. Cooper entschied sich für eine Prothese, um seine Nase zu verlängern und so dem Vorbild ähnlicher zu sehen. Die Darstellung eines Juden mit übergroßer Nase war und ist ein stereotypisches Stilmittel, das vor allem heute als antisemitisch gesehen wird. Bernsteins Kinder stellten sich jedoch hinter Coopers Entscheidung für eine Nasenprothese.

Apropos Scorsese… Hoffentlich habt ihr dieses Meisterwerk schon gesehen!

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