Der Dino-Blockbuster kehrt zurück, aber nicht alle jubeln
Es hätte das große Comeback der Urzeitgiganten werden sollen: Mit Jurassic World: Die Wiedergeburt bringt Regisseur Gareth Edwards das legendäre Franchise zurück auf vertrautes Terrain. Statt globalem Spektakel geht es wieder auf eine einzelne Insel – ganz im Stil des Originals von 1993. Stars aus früheren Teilen? Fehlanzeige. Diesmal soll allein die Spannung zwischen Mensch und Dinosaurier im Mittelpunkt stehen.
Ab dem 2. Juli 2025 läuft der siebte Teil der Reihe in deutschen Kinos – und sorgt dort für erste Überraschungen. Denn die Macher setzen nicht nur auf neue Figuren, sondern auch auf ein merklich reduziertes CGI-Bombardement. Ein bewusster Rückgriff auf die Wurzeln, vielleicht sogar ein Befreiungsschlag nach dem vielkritisierten Vorgänger Ein neues Zeitalter, der mit nur 29 Prozent positiven Kritiken bei Rotten Tomatoes unterging.
„Jurassic World 4: Wiedergeburt“ spaltet Kritiker weltweit
Doch was wie eine kreative Wiederbelebung klingt, polarisiert. Mit einem Score von aktuell 54 Prozent bei Rotten Tomatoes steht Die Wiedergeburt genau zwischen Totalausfall und Neubeginn. Einige Kritiker feiern Gareth Edwards‘ Regiearbeit als das Beste seit fast drei Jahrzehnten, loben die durchdachte Inszenierung und die Rückbesinnung auf das Gefühl von Staunen. Andere sprechen von einer müden Recycling-Show mit hübscher Hülle und leerem Kern.
Besonders euphorisch fällt die Wertung des britischen Telegraphs aus, der die volle Punktzahl vergibt und den Film als „akustisch und visuell überwältigend“ bezeichnet. FILMSTARTS sieht darin „eine Rückkehr zur richtigen Spur“. Doch es gibt auch harte Worte: Bei Indiewire nennt man den Film „ein weiteres lautes Nickerchen“, das Franchise sei kaum noch zu retten.
Der Kino-Startschuss fällt jedenfalls nicht leise – sondern mit viel Getöse. Ob das Publikum die Wiedergeburt als Neustart oder letzten Atemzug sieht, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Sicher ist nur: So gespalten war die Dino-Fanwelt schon lange nicht mehr.