Ein anderer Wrestler stand ganz oben auf der Liste

Heute ist John Cena das Gesicht des exzentrischen Antihelden Peacemaker – doch Regisseur James Gunn hatte zunächst eine ganz andere Besetzung im Kopf. In einem Gespräch, das unter anderem vom Magazin Screen Rant aufgegriffen wurde, erklärte er: „Er war nicht meine erste Wahl.“ Gemeint ist Dave Bautista, mit dem Gunn bereits bei Guardians of the Galaxy erfolgreich zusammengearbeitet hatte.

Die Pläne scheiterten jedoch an Bautistas Terminkalender und seinen beruflichen Prioritäten. Statt erneut einen Comicfiguren-Koloss zu verkörpern, wollte er sich stärker in dramatischere Rollen wagen. So entschied er sich für Projekte wie Zack Snyders Zombie-Heist-Film Army of the Dead und später für anspruchsvolle Rollen in Dune oder Knock at the Cabin.

Für Gunn bedeutete dies eine unerwartete Richtungsänderung. Doch genau diese führte schließlich zu einem Casting, das die Wahrnehmung des DC-Universums nachhaltig verändern sollte.

Wie John Cena die Figur neu definierte

Als Bautista absagte, rückte John Cena in den Fokus – eine Wahl, die sich als Glücksfall herausstellte. Gunn lobte in mehreren Interviews Cenas besondere Mischung aus physischer Präsenz, trockenem Humor und überraschender Emotionalität. „Er schafft es, in einer Szene das Publikum zum Lachen zu bringen und im nächsten Moment tief zu berühren“, erklärte Gunn über die Arbeit am Spin-off.

Dieses Zusammenspiel aus Überzeichnung und Verletzlichkeit machte die Figur zu einem Publikumsliebling. Besonders die Szenen mit Peacemakers Vater, gespielt von Robert Patrick, gaben der Serie emotionale Tiefe. Das Ergebnis: Die acht Episoden der ersten Staffel, die im Januar 2022 auf HBO Max starteten, wurden zu einem Überraschungserfolg.

Mittlerweile arbeitet Gunn zusammen mit Peter Safran daran, Peacemaker fest im neuen DC-Universum zu verankern. Neben Serien wie Waller oder Lanterns soll der schräge Held künftig immer wieder auftauchen und damit den roten Faden für eine größere, zusammenhängende Welt bilden.

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