„Anselm“: Ein Filmporträt von Wim Wenders

Okt 9, 2023
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Am 12. Oktober 2023 erwartet uns ein Film, der mehr verspricht als bloße Unterhaltung. „Anselm“, der neueste Dokumentarfilm von Wim Wenders, nimmt uns mit auf eine Reise durch das Universum des bildenden Künstlers Anselm Kiefer. Doch kann der Film dem komplexen Oeuvre Kiefers gerecht werden? Und was macht Wenders‘ Herangehensweise so besonders?

Ein Film, der Kunst und Kino verschmilzt

Wim Wenders ist kein Unbekannter, wenn es darum geht, Kunst und Kino zu verbinden. Aber „Anselm“ ist mehr als nur ein weiterer Film in seiner beeindruckenden Filmografie. Durch die Verwendung von 3D und einer 6K-Auflösung versucht Wenders, die Grenzen des traditionellen Kinos zu sprengen. Die Technologie dient hier nicht der Effekthascherei, sondern der Vertiefung. Sie ermöglicht es dem Zuschauer, die Textur und Tiefe von Kiefers Werken in einer Weise zu erleben, die bisher nur in physischer Präsenz möglich war.

Der Mensch hinter der Kunst

Wenders hat über zwei Jahre lang Kiefer begleitet, von seinem Heimatland Deutschland bis nach Frankreich, wo er heute arbeitet. Dabei geht der Film weit über die Oberfläche hinaus. Er erforscht nicht nur Kiefers Kunst, sondern auch den Menschen dahinter. Kiefer ist bekannt für seine Auseinandersetzung mit Themen wie Geschichte, Mythologie und Religion. Der Film verspricht, diese komplexen Themen durch die Linse von Kiefers persönlicher Erfahrung zu beleuchten.

© DCM

Kritische Fragen bleiben nicht aus

Während die Erwartungen an „Anselm“ hoch sind, bleiben kritische Fragen nicht aus. Kann ein Film wirklich die Komplexität eines solchen Künstlers einfangen? Und wie wird Wenders die dunkleren Aspekte von Kiefers Arbeit, wie seine Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte, behandeln? Es bleibt abzuwarten, ob der Film diesen Erwartungen gerecht werden kann. Doch die bisherigen Informationen lassen darauf hoffen, dass „Anselm“ mehr als nur ein visuelles Spektakel wird.

Was wir bisher wissen

Anselm Kiefer ist ein Künstler, der sich in verschiedenen Medien ausdrückt – von Malerei und Skulptur bis hin zu Installationen. Sein Werk ist sowohl in privaten als auch in öffentlichen Sammlungen weltweit vertreten, darunter das MoMA und das Metropolitan Museum in New York. Wenders selbst ist eine Legende des deutschen und internationalen Kinos, bekannt für Filme wie „Der Himmel über Berlin“ und „Paris, Texas“.

© DCM

Fazit: Ein vielversprechender Film mit hohen Erwartungen

„Anselm“ ist ohne Zweifel einer der am meisten erwarteten Filme des Jahres. Mit Wim Wenders als Regisseur und Anselm Kiefer als Subjekt bringt der Film zwei Titanen der Kunstwelt zusammen. Ob der Film den hohen Erwartungen gerecht werden kann, wird sich zeigen. Aber eines ist sicher: „Anselm“ wird ein Film sein, der Gesprächsstoff bietet und vielleicht sogar die Art und Weise, wie wir über Kunst und Kino denken, verändert.

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