„The Marvels“ 2023: Revolutioniert dieser Film das MCU?

Okt 25, 2023
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Am 8. November 2023 wird „The Marvels“ in den deutschen Kinos anlaufen. Nach „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ und „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ ist dies der dritte und letzte MCU-Film des Jahres. Doch während die Vorfreude unter den Fans groß ist, stellt sich die Frage: Kann dieser Film wirklich die hohen Erwartungen erfüllen, oder wird er nur ein weiterer Tropfen im Ozean der Superheldenfilme sein?

(Mitte, L-R): Zawe Ashton als Dar-Benn und Daniel Ings als Ty-Rone in Marvel Studios' THE MARVELS. Foto mit freundlicher Genehmigung von Marvel Studios. © 2023 MARVEL.

Drei Superheldinnen, ein Film: Ein Novum im MCU

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger „Captain Marvel“ ist „The Marvels“ kein Solo-Film, sondern ein Team-Film, der gleich drei Superheldinnen in den Mittelpunkt stellt. Carol Danvers, Kamala Khan und Monica Rambeau bilden das Trio, das für ein galaktisches Abenteuer zusammenkommt. Doch während die Idee eines weiblichen Superheldenteams durchaus erfrischend ist, birgt sie auch Risiken. Die Herausforderung wird sein, jeder dieser Figuren genügend Raum zur Entfaltung zu geben, ohne die Handlung zu überfrachten.

Ein Körpertausch-Twist: Kreativ oder Klischee?

Die Handlung von „The Marvels“ verspricht, ungewöhnlich zu werden. Ein Körpertausch-Twist, bei dem die Heldinnen ihre Plätze tauschen, sobald sie ihre Kräfte nutzen, könnte für interessante Dynamiken sorgen. Doch so innovativ dieser Ansatz auch sein mag, er ist nicht ohne Risiken. Körpertausch-Szenarien sind ein gängiges Klischee in der Filmwelt und könnten, wenn schlecht umgesetzt, die Zuschauer eher langweilen als begeistern.

L-R): Iman Vellani als Ms. Marvel/Kamala Khan, Brie Larson als Captain Marvel/Carol Danvers, und Teyonah Parris als Captain Monica Rambeau in Marvel Studios' THE MARVELS. Foto von Laura Radford. © 2023 MARVEL.
(L-R): Iman Vellani als Ms. Marvel/Kamala Khan, Brie Larson als Captain Marvel/Carol Danvers, und Teyonah Parris als Captain Monica Rambeau in Marvel Studios‘ THE MARVELS. Foto von Laura Radford. © 2023 MARVEL.

Musical-Elemente: Ein gewagter Schritt

Neben dem Körpertausch-Konzept wird „The Marvels“ auch Musical-Elemente beinhalten. Ein mutiger Schritt, der das Potenzial hat, das Genre zu revolutionieren, aber auch das Risiko birgt, das Publikum zu spalten. Musicals sind nicht jedermanns Sache, und die Einführung solcher Elemente in einen Superheldenfilm könnte als erzwungene Originalität wahrgenommen werden.

Nia DaCosta: Eine Regisseurin mit einer Vision, aber auch mit einer Bürde

Nia DaCosta, bekannt für ihre Arbeit an „Candyman“, hat die Regie übernommen. Ihre bisherigen Werke zeichnen sich durch tiefgründige Charaktere und komplexe Handlungsstränge aus. Doch während ihre kreative Vision dem Film eine neue Tiefe verleihen könnte, steht sie auch vor der Herausforderung, die Erwartungen der Marvel-Fans zu erfüllen, die nach einer Reihe von Blockbustern hohe Ansprüche haben.

(Mitte, L-R): Zawe Ashton als Dar-Benn und Daniel Ings als Ty-Rone in Marvel Studios' THE MARVELS. Foto mit freundlicher Genehmigung von Marvel Studios. © 2023 MARVEL.
(Mitte, L-R): Zawe Ashton als Dar-Benn und Daniel Ings als Ty-Rone in Marvel Studios‘ THE MARVELS. Foto mit freundlicher Genehmigung von Marvel Studios. © 2023 MARVEL.

Verbindungen zu anderen MCU-Projekten: Segen oder Fluch?

„The Marvels“ ist Teil von Phase 5 des MCU und knüpft an die Ereignisse aus „WandaVision“, „Ms. Marvel“ und „Secret Invasion“ an. Diese Verbindung zu anderen Projekten könnte den Film für Fans des MCU besonders attraktiv machen. Sie birgt jedoch auch die Gefahr, dass der Film für Zuschauer, die nicht alle vorherigen Projekte verfolgt haben, schwer verständlich sein könnte.

Fazit: Ein vielversprechender, aber riskanter Schritt für das MCU

„The Marvels“ steht vor der Herausforderung, sowohl die Erwartungen der Fans als auch die hohen Standards des Marvel-Universums zu erfüllen. Mit einer komplexen Handlung, einer talentierten Regisseurin und einer starken Besetzung hat der Film das Potenzial, die Regeln des Superhelden-Genres neu zu schreiben. Doch wie bei jedem ambitionierten Projekt gibt es auch Risiken und Unwägbarkeiten. Es bleibt abzuwarten, ob „The Marvels“ die hohen Erwartungen erfüllen kann oder ob der Film letztendlich nur ein weiterer Eintrag in der langen Liste der Superheldenfilme wird. Was auch immer passiert, der 8. November 2023 wird ein entscheidender Tag für die Zukunft des MCU sein. Bleiben Sie dran für weitere spannende Updates und tiefgehende Analysen zu diesem und anderen bevorstehenden Marvel-Projekten.

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