Lange wirkte es, als sei die Fortsetzung von The Batman im Nebel der Studioentscheidungen und Drehbuchüberarbeitungen verloren gegangen. Nachdem Robert Pattinsons Debüt als finsterer Ritter 2022 einen neuen Ton im DC-Kino einläutete, blieb es um den Nachfolger lange still. Immer wieder wurde der Starttermin verschoben – zuletzt sogar auf Oktober 2027. Doch nun ist klar: Die Dreharbeiten beginnen im Frühjahr 2026, das Projekt lebt.
„Ich werde im Sequel verdammt alt sein“ – Jetzt kommt Bewegung rein

Entscheidend für die Verzögerungen war eine neue Herangehensweise bei DC Studios. Co-Chef James Gunn verordnet seinen Produktionen, erst dann in Bewegung zu treten, wenn das komplette Drehbuch steht. Ein riskanter, aber langfristig klügerer Kurs, der Marvels „Wir schreiben während des Drehs“-Modell bewusst den Rücken kehrt. Im Juni 2025 war es endlich so weit: Matt Reeves und Mattson Tomlin reichten das finale Skript ein – mit Erfolg.
Was dabei besonders ist: The Batman 2 bleibt, genau wie sein Vorgänger, ein Einzelgänger. Während das neue DC-Universum mit Superman und Supergirl zusammenwächst, bleibt Pattinsons Welt als sogenanntes „Elseworld“-Projekt bewusst außerhalb des großen Kanons. Diese Abgrenzung erlaubt kreative Freiheit – und öffnet die Tür für mutige Entscheidungen.
„Ein großes Wagnis“: Der Rückkehrer, den keiner erwartet hat
Ein solches Wagnis scheint The Batman 2 nun tatsächlich zu wagen. Laut dem gut informierten Hollywood-Insider Jeff Sneider soll niemand Geringeres als Robin ins düstere Gotham zurückkehren. Das wäre ein Paukenschlag – denn die Figur hatte es zuletzt schwer auf der Leinwand. Ganze 30 Jahre ist es her, dass Robin in Batman & Robin (1997) eine echte Hauptrolle spielte. Seither war er bestenfalls Andeutung, nie Held.
Unklar ist, welcher Robin es sein wird – in den Comics gibt es mehrere Interpretationen: von Dick Grayson über Jason Todd bis hin zu Damian Wayne oder sogar einer weiblichen Variante. Auch die Besetzung ist noch ein gut gehütetes Geheimnis. Klar ist aber: Reeves und Tomlin wollen mit ihrer Version „aufs Ganze gehen“, so Sneiders Quelle – und sich dabei von bekannten Mustern lösen.
Dass James Gunn parallel ebenfalls einen Robin-Film fürs neue DC-Universum plant, erhöht die Spannung nur noch weiter. Fans dürfen sich auf eine Zeit freuen, in der gleich mehrere Batmänner und Robins existieren – mit sehr unterschiedlichen Geschichten. Doch bevor es soweit ist, bleibt eine Frage offen: Wie düster darf ein Sidekick eigentlich sein, wenn Gotham schon so wenig Licht kennt?