Nicht ganz koscher – Eine göttliche Komödie

Aug 3, 2022
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Culture-Clash-Komödien können sehr schnell peinlich werden. Sind sie gut, sind sie oft auch sehr gut und sehenswert. Was wird wohl Nicht ganz koscher – Eine göttliche Komödie werden, die sich um den ultraorthodoxen Juden Ben dreht, der vor seiner arrangierten Hochzeit flüchtet und zusammen mit einem Beduinen in der Wüste strandet?

Alpenrepublik Filmverleih

Die Handlung von Nicht ganz koscher – Eine göttliche Komödie

Drei Religionen. Zwei Männer. Eine Mission. In die Wüste geschickt hat sich Ben (Luzer Twersky) glatt selbst. Um den Verkupplungsversuchen seiner Familie in Jerusalem zu entgehen, bietet er sich kurzerhand an, nach Alexandria zu fliegen, um die einst größte jüdische Gemeinde der Welt zu retten. Der fehlt nämlich dringend der 10. Mann, um das Pessachfest zu begehen. Nachdem Ben zuerst das Flugzeug verpasst und dann auch noch in der Wüste Sinai aus dem Bus fliegt, wird Adel (Haitham Omari), ein mürrischer Beduine auf der Suche nach seinem entlaufenen Kamel, zu Bens letzter Hoffnung. Vorwärts geht es für beide Männer nur gemeinsam, aber wie vereint man ultraorthodoxe Religionspraktiken aus Brooklyn mit Beduinen-Pragmatismus aus der tiefsten Wüste? Als auch noch das Auto den Geist aufgibt, geht es bald nicht mehr nur ums gemeinsame Essen, sondern ums nackte Überleben.

Hintergrundinfos

Für die Culture-Clash-Komödie Nicht ganz koscher – Eine göttliche Komödie drehten die Co-Regisseure Stefan Sarazin und Peter Keller auch an authentischen Schauplätzen in Wadi Rum in Jordanien. Dort entstanden schon renomierte Filme wie Lawrence von Arabien und Dune entstanden. Der Ort scheint sich in der Filmlandschaft fest etabliert zu haben, wenn es um bildgewaltige Wüstenlandschaftsdarstellungen geht. Die Mühe hat sich schon jetzt mehr als gelohnt, denn im Rahmen des Filmfests München wurde der Film im Juni 2022 mit dem renommierten und 10.000 EUR dotierten Fritz-Gerlich-Preis ausgezeichnet. Ab dem 04. August ist die Komödie rund um das Verstehen und Aufeinanderprallen zweier sehr ungleichen Welten in den deutschen Kinos zu sehen.

Studio: Alpenrepublik Filmverleih

Regisseur: Stefan Sarazin, Peter Keller

Schauspieler: Luzer Twersky, Haitham Ibrahem Omari, Makram Khoury

Laufzeit: 2 Std. 02 Min
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