„Genau das, was man nicht erwartet“ – Dwayne Johnson überrascht mit ungewohnter Rolle

Okt. 5, 2025
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Abschied vom Action-Klischee – Johnson wagt den Sprung

Seit Jahrzehnten kennt man Dwayne „The Rock“ Johnson als Blockbuster-Gesicht: Explosionen, Katastrophen, Muskelkraft pur. Doch mit „The Smashing Machine“ verabschiedet sich der 53-Jährige von dieser einseitigen Schublade und zeigt eine ganz neue Facette. Statt unbesiegbarer Held verkörpert er nun einen Mann voller Brüche und Abgründe – den Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Mark Kerr.

Der Film, der am 02. Oktober 2025 in die deutschen Kinos gestartet ist, markiert für Johnson eine echte Zäsur. Regisseur Benny Safdie, bekannt durch das nervenaufreibende Drama Der schwarze Diamant, inszeniert den Aufstieg und den tiefen Fall einer Sport-Legende, die von Ruhm und Dämonen zugleich verfolgt wird. Schon die ersten Kritiken sind vielversprechend: 4 von 5 Sternen gab es in der offiziellen Bewertung, und Filmkritiker Christoph Petersen brachte es mit einem Zitat auf den Punkt: „‚The Smashing Machine‘ ist genau das, was man sich vom neuen Film des Regisseurs von ‚Der schwarze Diamant‘ gewünscht hat – und überhaupt nicht das, was sich ein unvorbereitetes Mainstream-Publikum womöglich unter einem UFC-Film mit Dwayne Johnson vorstellen würde. Gut so!“

Schmerz, Ruhm und Abgründe – Kerrs Geschichte auf der Leinwand

Das Biopic erzählt Kerrs Weg vom olympischen Hoffnungsträger zum Star der MMA-Szene. Nachdem er 1996 die Qualifikation für die Spiele verpasst, stürzt er sich in die Welt des Mixed Martial Arts und dominiert mit einer Härte, die selbst den Veranstaltern Kopfzerbrechen bereitet. Seine Kämpfe enden oft in Sekunden – zu kurz für die lukrativen Werbepausen. Schließlich greifen die Regeln ein: Gefährliche Techniken wie sein berüchtigter Kopfstoß landen auf der Verbotsliste.

Doch der eigentliche Kampf tobt in Kerr selbst. Der extreme Druck des Sports, Verletzungen und der Schmerzmittelmissbrauch reißen ihn Stück für Stück in den Abgrund. Neben der Karriere leidet auch seine Ehe mit Dawn Staples (gespielt von Emily Blunt), die vergeblich versucht, ihn aus der Abwärtsspirale zu retten. Johnson verkörpert diesen innerlich zerrissenen Mann mit ungeahnter Tiefe – eine Leistung, die ihm laut Brancheninsidern sogar Chancen auf eine erste Oscar-Nominierung eröffnen könnte.

The Smashing Machine“ ist mehr als nur ein Kampfsport-Film. Es ist ein Drama über Selbstzerstörung, Ruhm und die Suche nach Halt – getragen von einem Superstar, der sich neu erfindet. Für Johnson bedeutet diese Rolle nicht weniger als eine künstlerische Kampfansage: Er will endlich als ernsthafter Schauspieler wahrgenommen werden.

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