„Braucht ihr ’nen Piloten?“ – so lautet der Slogan des neuen Actionfilms „Flight Risk“, mit dem Mel Gibson nach neun Jahren Pause als Regisseur zurückkehrt. Klingt simpel? Weit gefehlt, denn der Streifen mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle ist ein turbulenter Cocktail aus Intrigen, Hochspannung und… Überraschung: einem Kammerspiel über den Wolken! Während der Film in den USA die Kinocharts erobert hat, sorgt er gleichzeitig für kontroverse Diskussionen. Kritiker schießen scharf, Fans bleiben unentschlossen – und du fragst dich: Ist „Flight Risk“ ein sicherer Kinoabsturz oder ein Geheimtipp für Action-Liebhaber?
„Flight Risk“ startet am 20. Februar in den deutschen Kinos.
Handlung mit Turbulenzen – Spannung über den Wolken
Stell dir vor, du sitzt in einem kleinen Flugzeug – doch plötzlich wird klar, dass der Pilot ein Auftragskiller ist. Genau das passiert in „Flight Risk“. FBI-Agentin Madelyn Harris eskortiert gemeinsam mit einem zwielichtigen Piloten den Zeugen Winston zu einer Gerichtsverhandlung. Der Haken? Winston hat es mit der Mafia zu tun, und der Pilot wurde angeheuert, um ihn zu eliminieren. Doch es kommt noch schlimmer: Die Gruppe gerät unter Beschuss und muss zusammenarbeiten, um zu überleben. Klingt wie eine Achterbahnfahrt? Ist es auch – zumindest auf dem Papier.
Mit Mark Wahlberg („The Union“) in der Hauptrolle bringt „Flight Risk“ einen waschechten Action-Star in den Pilotensitz. Der Schauspieler liefert hier eine solide Performance ab, auch wenn Fans ihn schon in besseren Rollen gesehen haben. Michelle Dockery („Here“), Topher Grace („Heretic“) und „King of Queens“-Darstellerin Leah Remini sind in weiteren Rollen zu sehen, während Mel Gibson hinter der Kamera das Zepter schwingt. Doch reicht dieser Mix, um die hohen Erwartungen zu erfüllen?
Kritiken und das Urteil – Fluch oder Segen für Gibson?
Die Meinungen zu „Flight Risk“ könnten kaum unterschiedlicher sein. Während einige Zuschauer das kurze und knackige Format von 91 Minuten als Pluspunkt sehen, bemängeln andere, dass es dem Film an Tiefgang und Spannung fehlt. Gelobt wird vor allem die Idee der Geschichte: Ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel in einem engen Flugzeug – das hätte ein echter Thriller-Hit werden können. Auch die Leistung von Michelle Dockery und Topher Grace bekommt positive Resonanz, da sie den Film mit soliden Darstellungen tragen.
Doch bei den Action-Fans macht sich Ernüchterung breit: Viele beschreiben die Handlung als vorhersehbar und eintönig, mit einer zu gemächlichen Erzählweise für einen Film, der eigentlich hochspannend sein sollte. Kritisiert wird auch Mark Wahlberg – nicht wegen seines Könnens, sondern weil die Rolle des düsteren, innerlich zerrissenen Piloten für ihn wenig geeignet scheint. Einige Zuschauer fanden ihn zu distanziert und eindimensional, was es schwer machte, mit der Figur mitzufiebern.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Inszenierung. Viele Fans von Mel Gibson hatten nach Klassikern wie „Braveheart“ oder „Hacksaw Ridge“ große Erwartungen – doch „Flight Risk“ wird von einigen als „lieblos inszeniert“ beschrieben. Der Spannungsaufbau gerät ins Stocken, und selbst die Action-Sequenzen können nicht immer überzeugen.
Trotzdem gab es auch Zuschauer, die „Flight Risk“ als soliden Abendfüller lobten. Die Kammerspiel-Atmosphäre und einige überraschende Wendungen werden als Lichtblicke genannt, auch wenn die meisten zustimmen, dass der Film nichts ist, was man lange im Gedächtnis behält.
„Flight Risk“ ist wie ein Flug mit leichtem Turbulenzen: Die Idee und einige Performances sind stark, aber der Film bleibt am Ende hinter seinen Möglichkeiten zurück. Wer Lust auf kurzweilige Action hat, wird hier nicht enttäuscht. Doch für Gibson-Fans, die auf ein neues Meisterwerk hofften, wird es vermutlich eine Bruchlandung.