„Der Junge und der Reiher“: Miyazakis letztes Abenteuer

Jan 5, 2024
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Die letzte Reise einer Anime-Legende

„Das Schloss im Himmel“, „Mein Nachbar Totoro“, Chihiros Reise ins Zauberland“: Filmemacher Hayao Miyazaki und sein Studio Ghibli sind bekannt für verträumte Anime-Filme, die sich anfühlen, wie die Reise in eine andere Welt. Kein Anderer prägte das Genre so, wie der japanische Meisterregisseur! Nun, am 5. Januar, dem Geburtstag Miyazakis, tritt er mit dem gefeierten Spielfilm „Der Junge und der Reiher“ seine letzte Reise in die Kinos an.

der junge und der reiher keyart
© Wild Bunch

Alles begann mit „Heidi“?!

Miyazaki begann seine Karriere Mitte der 60er Jahre als Zeichner für Animationsserien und -Filme. Unter anderem war der spätere Oscarpreisträger an Produktionen wie der beliebten Zeichentrickserie „Heidi“ beteiligt! Bei der Produktionsfirma Studio Toei lernte Miyazaki auch seinen späteren Geschäftspartner, den 2018 verstorbenen Isao Takahata, kennen. 1985 gründeten sie dann gemeinsam Studio Ghibli – der Rest ist Geschichte!

Filme wie „Kikis kleiner Lieferservice“ und „Prinzessin Mononoke“ gehören auch heute noch zu den bedeutendsten Anime-Filmen. Obwohl Miyazakis Werke oft aufgrund der Zeichentricktechnik und ihrer verträumten Art als Kinderfilme missinterpretiert werden, stecken dahinter meist ernste Themen. So beschäftigt sich „Das wandelnde Schloss“ zum Beispiel mit Krieg und den daraus resultierenden Folgen.

Mit „Chihiros Reise ins Zauberland“ gelang dem japanischen Filmemacher 2003 endlich auch der internationale Durchbruch! Lange galt der Fantasy-Hit als erfolgreichster Animefilm und konnte sogar den Oscar für den besten Animationsfilm gewinnen. Sowohl „Das wandelnde Schloss“ und „Wie der Wind sich hebt“ erhielten ebenfalls eine Oscar-Nominierung.

Miyazakis neuestes und letztes Abenteuer hat ebenfalls gute Chancen auf eine der goldenen Statuetten, immerhin konnte sich „Der Junge und der Reiher“ schon zwei Golden Globe Nominierungen sichern! So kann der legendäre Filmemacher im Alter von 83 Jahren schließlich mit einem weiteren, riesigen Erfolg in den wohlverdienten Ruhestand gehen.

Zwischen Leben und Tod

Die japanische Hauptstadt Tokio, 1943: Während eines Luftangriffs auf ein Krankenhaus stirbt Hisako Maki – zurück bleibt ihr zwölfjähriger Sohn Mahito und Ehemann Shoichi. Unmittelbar nach dem Tod seiner Frau heiratet Shoichi Natsuko, deren jüngere Schwester. Kurz darauf bekommen die beiden ein Baby.

Inzwischen wohnt die Familie auf dem Land. Immer wieder begibt sich Mahito auf spannende Entdeckungstouren durch die verzauberten Landschaften. Eines Tages stößt er dabei auf einen ganz besonderen Graureiher, der ihn von diesem Moment an nicht mehr von der Seite weicht.

Der Reiher macht Mahito außerdem auf einen rätselhaften Turm aufmerksam. Dort erleben die beiden eine Menge Abenteuer und Mahito entdeckt eine Welt, die von den Lebenden und Toten gleichermaßen geteilt wird.

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