„Stella. Ein Leben.“: Der provokante Holocaust-Film

Jan 15, 2024
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Was hättest du getan?

Kontrovers und provokant: Das ist das neue Geschichstdrama „Stella. Ein Leben.“, das am 25. Januar in den deutschen Kinos startet. Kein Wunder, basiert der Film doch auf dem Leben der Stella Goldschlag – einer Jüdin, die von der Gestapo gezwungen wurde, andere Juden und Jüdinnen zu verraten. Im Vordergrund des Spielfilms von Kilian Riedhof steht die Frage „Was hättest du getan?“.

stella. ein leben. keyart
© Majestic Film Verleih

Die junge Stella Goldschlag wächst während der Diktatur unter Adolf Hitler in Berlin auf. Eigentlich steht der Schülerin eine glänzende Zukunft bevor: Sie ist beliebt und der Schwarm aller Jungs und träumt von einer Karriere als Jazz-Sängerin. Ihr größter Traum ist ein Engagement in New York – der Stadt, die niemals schläft. Schon bald verwandelt sich ihr Leben allerdings in eine echte Tragödie.

Mitten im Zweiten Weltkrieg im Jahr 1943 muss Stella mit ihren Eltern in den Untergrund flüchten, um nicht von den Nazis gefasst und getötet zu werden. Das gelingt der Familie jedoch nicht lange. Sie werden verraten und von der Gestapo gefoltert. Stella wird daraufhin vor eine unglaubliche Wahl gestellt.

Entweder, sie und ihre Eltern werden ins KZ Auschwitz deportiert oder sie arbeitet für die Gestapo als sogenannte „Greiferin“. Um ihre Familie zu schützen, entscheidet sich die junge Frau für letzteres und beginnt nun, systematisch andere Juden an die Gestapo zu verraten. Bis zum Kriegsende im Mai 1945 lieferte Stella hunderte jüdische Bürger an die Nazis aus.

Opfer und Täterin zugleich

© Majestic Film Verleih

Regisseur Kilian Riedhof („Sein letztes Rennen“) entschied sich die Geschichte von Stella Goldschmied zu verfilmen, da er von ihrer Komplexität fasziniert war, denn die junge Frau war Opfer und Täterin zugleich. In die Titelrolle schlüpft die mit dem Silbernen Bären ausgezeichnete Darstellerin Paula Beer („Undine“).

Außerdem Teil des fantastischen Ensembles sind Jannis Niewöhner („Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“), Katja Riemann („Enfant Terrible“) sowie Lukas Miko („Schachnovelle“).

Damian Hardung („Auerhaus“), Joel Basman („Lubo“) und Joel Basman („Shoshana“) sind in weiteren Rollen zu sehen.

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