Roter Himmel

Apr 17, 2023
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Vier junge Menschen, die versuchen, der Welt eigene Wege und Erfüllung abzutrotzen. Eine kaum merkliche Ahnung von Gefahr
liegt unter der Unbeschwertheit dieses Sommers, nach dem nichts mehr so sein wird, wie es war. Es könnte ein Anfang sein. Roter Himmel ab 20. April nur im Kino.

Vier Menschen, die Ostsee und viele Gefühle

Ein Sommer an der Ostsee. Es ist heiß und trocken, seit Wochen hat es nicht mehr geregnet. In einem abgelegenen Ferienhaus, zwischen Wald und Meer, treffen vier junge Menschen aufeinander. Leon und Felix, Freunde seit Kindertagen, Nadja, die als Saisonkraft im Küstendorf jobbt; Devid, der Rettungsschwimmer.

Es sind schwebende, wie aus der Welt gefallene Tage. Und so wie eine Funke genügt, um die ausgetrockneten Wälder um sie herum in Brand zu setzen, geschieht es den jungen Menschen mit ihren Gefühlen und Hoffnungen, mit der Liebe. Es gibt das Glück und die Sehnsucht, aber auch Eifersucht, Empfindlichkeiten, Spannungen. Dann schlagen die Flammen über.

Der Silberne Bär

In den Hauptrollen brillieren Thomas Schubert, Paula Beer in ihrer dritten Zusammenarbeit mit Christian Petzold, Langston Uibel, Enno Trebs und Matthias Brandt. Für die meisterhafte filmische Umsetzung waren u.a. Kameramann Hans Fromm, der Szenenbildner K.D. Gruber und die Editorin Bettina Böhler verantwortlich. Roter Himmel wurde im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale mit dem Silbernen Bären – Großer Preis der Jury ausgezeichnet.

Christian Petzolds Sommerfilm

Es geht in dem Film um etwas, was in vielen Ländern ein richtiges Genre ist, nämlich der Sommerfilm: Junge Menschen, die losfahren und irgendwo den Sommer gemeinsam verbringen. Im amerikanischen Kino sind das oft Horrorfilme: Eine unbekannte Gegend, eine Abkürzung, ein Haus im Wald, und dann beginnt der Horror. Im französischen Kino sind die Sommerfilme mit jungen Menschen oft so etwas wie „Lehrjahre des Gefühls“: Man ist am Strand, die Klassen durchmischen sich, die Leute werden erwachsen. Und weil die Deutschen gerne träumen, wollte ich diesen Sommerfilm aus Deutschland in der Tradition der deutschen romantischen Träume beginnen: Der Wald, der Halbschlaf, die Musik, zwei junge Männer fahren im Auto und treiben dahin. Sie sind Drifter. Mit diesem Anfang ist noch nichts festgelegt. Das einzige, was festgelegt ist: Das ist Kino.

„Thomas Schubert gelingt mit seiner berührenden, manchmal sanft quälenden, oft umwerfend komischen Performance eine perfekte Verkörperung mürrischer Selbstbezogenheit. In anderen Worten: Er macht aus Leon eine überaus liebenswerte Figur, obwohl sie nicht im geringsten sympathisch ist.“

SCREEN DAILY

„Christian Petzold führt die Beziehungen zwischen den Figuren zu einer magischen Intensität. Liebe und Schmerz zeigen sich tragisch verbunden, aber der Film weist sogar daraus noch einen Weg. Und deshalb macht es so traurig und so glücklich, ihn zu sehen.“

BERLINER ZEITUNG

„Wunderbar gespielt von einem grandiosen Ensemble … Roter Himmel fühlt sich zunächst ungewöhnlich leicht an, fast wie ein Abstecher in die Welt von Eric Rohmer. Aber immer liegt eine subtile Vorahnung von Gefahr in der Luft.“

THE HOLLYWOOD REPORTER

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Studio: Piffl Medien

Regisseur: Christian Petzold

Schauspieler: Thomas Schubert, Paula Beer, Langston Uibel, Enno Trebs
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