Was für eine Oscar-Nacht! So viel Aufregung gab es bei der renomierten Preisverleihung im Dolby Theatre in Los Angeles schon lange nicht. Wir verraten euch die größte Aufreger und Highlights und stellen die Gewinner vor.

Live-Schelle von Will Smith

Die komplette Szene wurde inzwischen vielfach festegehalten und repsotet.

Damit hat wohl keiner gerechnet. Mitten in der Live-Ausstrahlung hetzte Will Smith auf die Bühne und verpasste dem diesjährigen Oscar-Moderator Chris Rock eine gehörige Schelle! Doch warum? Zuvor hatte Chris Rock einen peinlichen Witz auf Kosten von Smiths Frau Jada Pinkett-Smith gemacht. Konkret, über ihre Glatzen-Frisur. Von der er offenbar nicht wusste, dass Jada sie seit 2018 aufgrund einer bekannten an autoimmunem Haarausfall-Erkrankung trägt.

Dies wollte der ehemalige best bezahlteste Schauspieler der Welt und Ehemann Will Smith offenbar nicht auf sich sitzen lassen und rannte schnell auf die Bühne und schlug Rock dafür mit der vollen Breitseite. Danach stampfte er noch sichtbar wütend von der Bühne und setzte hinterher: „Keep my wife’s name out your fucking mouth“ – nimm den Namen meiner Frau nicht in deinen verdammten Mund. Das F-Wort wurde in den USA natürlich wie dort üblich ausgeblendet, bei uns und dem Rest der Welt aber deutlich hörbar. Ein freudiger Moment kam für Smith und seine Familie kurz danach aber trotzdem. Das erste Mal in seiner Karriere konnte er den Oscar für den besten Hauptdarsteller für seine Rolle in King Richard gewinnen.

Beyoncé-Showact entzückt die Zuschauer

Für die Pausenunterhaltung bietete Pop-Ikone Beyoncé eine einmalige Darbietung. Nicht wie üblich im austragungs-Kino der Oscars, sondern live von einem Tennisplatz aus Compton performte die USA-amerikanische Sängerin ihren Titel-Song für den Film King Richard.

Doch wer konnte diese Nacht alles einen Goldjungen mit nach Hause nehmen?

Das waren die Gewinner in allen Kategorien

Den Besten Film konnte das Gehörlosen-Drama Coda gewinnen, der auch als Favorit ins Rennen ging. Und sogar auch den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch verliehen bekommen hat. Neben Smiths Sportdrama waren auch Sci-Fiction Epos Dune, Grusel-Thriller Nightmare Alley, der Netflix-Hit Don’t Look Up , japanischer Road-Trip Film Drive my Car, der auch den Oscar für den besten Fremdsprachigen Film gewinnen konnte, schwarz-weißes Coming-of-Age Drama in er Zeit des irischen Bürgerkriegs und Gewinner des Oscars für das beste Drehbuch Belfast sowie der sehr besondere Western Power of the Dog und Stevel Spielbergs Musical West Side Story. Am Ende konnte Coda das Rennen für sich Gewinnen. Regisseurin Siân Heder und das gesamte Team zeigten sich sichtbar berührt.

Den Oscar für den Besten Schauspieler gewann der zuvor ausgerastete Will Smith für seine Rolle in King Richard. Das erste Mal in seiner gesamten bisherigen Karriere! Während den weiblichen GegenpartOscar Jessica Chastain, ebenfalls zum ersten Mal, für The Eyes of Tammy Faye, das auch den Oscar für das beste Make-up und beste Frisuren erhalten hat, einstreichen konnte.

Die Oscar für den besten und die beste Nebendarsteller/in konnten Troy Kotsur für Coda und Ariana DeBose für West Side Story gewinnen.

Der Beste Song ging an Billie Eilish und No Time To Die für den letzten James Bond Film.

Als bester Animationsfilm wurde Disneys bunte Kolumbien Familien-Geschichte Encanto gewählt. Während als bester Kurzfilm The Long Goodbye und als bester Dokumentarfilm Summer of Soul gekrönnt wurden.

Das Beste Kostümdesign ging an Disneys 101-Dalmatiner Prequel-Story Cruella.

Die Oscars für die Besten visuellen Effekte, die Beste Kameraarbeit, den Besten Schnitt, das Beste Szenebild und die Beste Filmmusik und Sound, also insgesamt sage und schreibe sechs Oscars! gab es für das bildgewaltige Dune von Denis Villeneuve. Dass Dune in diesen technischen Kategorien abstreichen würde, war schon prognostiziert worden und geschieht völlig zu Recht. Kaum zu glauben, dass es nur der Auftakt, der Prolog zu einer fantastischen Sci-Fiction Reise war.

Hide picture